Afrikanische Schweinepest (ASP); Absenken der Wildschweinpopulation | | Durch das Vorkommen des ASP-Virus in den osteuropäischen Ländern, sowohl
bei Wildschweinen als auch bei Hausschweinen, besteht eine ständige
Gefahrenlage des Auftretens in Rheinland-Pfalz bzw. Deutschland. Die
Viruserkrankung wurde zuletzt in Tschechien, etwa 350 km entfernt von
der deutschen Grenze, nachgewiesen. Es ist das oberste Ziel, eine
Einschleppung zu verhindern bzw. die Seuche in einem frühen Keim zu
ersticken. Hierzu werden in allen Bundesländern sowie beim Bund derzeit
Szenarien entwickelt. Bei den Maßnahmen handelt es sich insbesondere um
das Absperren des Gebietes, ein Betretungs- und Jagdverbot im Areal
sowie um die systematische Suche nach verendetem Wild. Dies soll mit
Unterstützung der Feuerwehren und des THW erfolgen. Es existieren keine Impfstoffe zur Bekämpfung der ASP bei Wild- und Hausschweinen. Die ASP hätte verheerende Folgen für die Landwirtschaft. Es gäbe voraussichtlich jahrelange Handelsrestriktionen und Vermarktungsbeschränkungen für Schweine und Schweinefleisch. In Rheinland-Pfalz ist in weiten Teilen des Landes von einer extrem hohen Wildschweinpopulation auszugehen. Je kleiner eine Population ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Seuche aus- bzw. weiterverbreiten kann. Daher sollen alle erfolgversprechenden Maßnahmen ergriffen werden, um die Wildschweindichte zu verringern. Die einzige Ausnahme ist, dass Bachen, die abhängige Frischlinge führen, nicht erlegt werden dürfen. BR 121/12/17 DS/765-00 |
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