Einsatz sog. bleifreier Munition
In FSC-zertifizierten Wäldern soll schrittweise sog. „bleifreie“ Büchsenmunition zum Einsatz kommen, insbesondere um den Eintrag von Blei in die Umwelt zu reduzieren. Die bisherigen sicherheitstechnischen Bedenken gelten seit der Vorlage entsprechender Gutachten als ausgeräumt.
Wie ein von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Auftrag gegebenes Gutachten feststellt, unterscheiden sich bleifreie Geschosse in wesentlichen sicherheitsrelevanten Parametern (insbesondere Abprallverhalten) nicht signifikant von den bisherigen Geschossen mit Bleifüllung.
In den Jagdbezirken im Staatswald Rheinland-Pfalz darf ab 1.4.2013 keine bleihaltige Büchsenmunition mehr eigesetzt werden.
Im Rahmen unserer Gruppenzertifizierung gilt für die teilnehmenden Gemeinden im Einklang mit 6.3.9 und Anhang II im FSC-Standard 2.3 folgendes:
1a. Kommunale Eigenjagdbezirke - selbstbewirtschaftet:
- Die „eigenen Jäger“ setzen ab sofort keine bleihaltige Büchsenmunition mehr ein.
- Für eingeladene Jäger und Jagdgäste gilt eine Übergangsfrist bis spätestens August 2013.
1b. Kommunale Eigenjagdbezirke - verpachtet:
- Der Einsatz bleifreier Büchsenmunition wird im Zuge der nächsten Verpachtung (einschl. Verlängerung) im Pachtvertrag vereinbart.
2. Gemeinschaftliche Jagdbezirke:
- Der kommunale Waldbesitzer setzt sich in der Jagdgenossenschaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten und nachweislich dafür ein, dass möglichst keine „Blei-Munition“ mehr eingesetzt wird.
Downloads
- Bleifreie Munition – Sachstand Mai 2013 (pdf)
- Zum Bleieintrag aus Jagdmunition (aus: Ökojagd Nov 2012, pdf)
- Regiejagden des Landes - Übergangsfrist bis 31.03.2013 (04/2012, pdf)
- Umstellung der Regiejagden des Landes Juli 2012 (01/2012, pdf)
- Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (09/2011, pdf)
- Fachaufsätze aus Ökojagd (08/2011, pdf)