Keine Ausdünnung der Mobilität auf dem Land! – Gefahr für die Verkehrswende

„Man kann nicht auf der einen Seite die Menschen auffordern, in Stadt und Land möglichst auf den eigenen PKW zu verzichten und mehr mit dem Bus zu fahren, dann aber die Busfrequenzen reduzieren. Wer den Klimaschutz im Verkehr ernst nimmt, kann dem nicht zustimmen. Dass Busverkehr mit guter Taktung unverzichtbar ist um den ländlichen Raum sowohl für die Menschen, aber auch für die Wirtschaftsunternehmen attraktiv zu halten, ist völlig unstreitig. Statt Reduzierung der Taktung brauchen wir im Gegenteil einen dynamischeren ÖPNV auf dem Lande, der sich genauer dem Bedarf anpasst und flexibler ist, z. B. durch Anruf-Sammel-Taxen oder Busfahrten on demand. Wer klimagerechte Daseinsvorsorge infrage stellt, gefährdet das gute, unverzichtbare Miteinander von Stadt und Land. Es kann ja auch nicht der Wille sein, dass noch mehr Menschen den ländlichen Raum verlassen, weil noch nicht einmal die Busse vernünftig fahren. Die ohnehin überfüllten Ballungsräume mit Wohnungsnot und vielen Sozialproblemen würden zusätzlich belastet“, so Petry abschließend.

Pressemitteilung des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz vom 28. Oktober 2024