Wirksamer Gewässerschutz, wichtige Lebensaufgabe!


„Die Qualität der Gewässer ist durch viele gesetzgeberische Maßnahmen wie bessere Kläranlagen (3. Klärstufe), Renaturierung von Wasserläufen und Minimierung von Schadstoffeinträgen der Industrie in den letzten Jahrzehnten deutlich besser geworden“, betonten Dr. Daniela Franke, Geschäftsführende Direktorin des Landkreistages Rheinland-Pfalz, Dr. Karl-Heinz Frieden, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz und Fabian Kirsch, Geschäftsführender Direktor des Städtetages Rheinland-Pfalz anlässlich der Veranstaltung Gewässerentwicklung nach EU-Wasserrahmenrichtlinie am 2. März in Bingen. Wie die Gewässerentwicklung weiter verbessert und welche Maßnahmen sich in der Praxis bewährt haben, standen heute im Mittelpunkt der gemeinsamen Veranstaltung der kommunalen Spitzenverbände und des Umweltministeriums, auf der sich über 100 Fachleute aus Rheinland-Pfalz ausgetauscht haben.

Umweltministerin Ulrike Höfken sagte: „Sauberes, gesundes Wasser ist für uns alle lebensnotwendig. Deshalb ist es unsere gemeinsame Verantwortung dafür zu sorgen, den guten ökologischen und chemischen Zustand unserer Gewässer schnell zu erreichen. Das Land wird hierbei die Kommunen nicht alleine lassen und weiterhin Projekte mit hohen Förderquoten unterstützen. Angesichts der Klimakrise ist das zunehmend eine Herausforderung. Denn Niedrigwasser führt zu einer Konzentration der Schadstoffe in den Gewässern.“

Die Anstrengungen müssen aber weitergehen, hoben die kommunalen Spitzenverbände hervor: „Die Umsetzung der Vorgaben der EU-Wasserrahmenlichtlinie ist nicht nur eine große Herausforderung für Bund, Land und Kommunen, sondern eine ehrgeizige Generationenaufgabe, die sich nicht über Nacht bewerkstelligen lässt und auch nach dem Zieljahr der Richtlinie im Jahr 2027 auf der Tagesordnung von Kommunen und Land bleiben wird. Wirksamer Gewässerschutz ist nicht allein eine Hausaufgabe, die wir für die EU machen müssen, sondern eine wichtige Lebensaufgabe. Diese können die Kommunen nur gemeinsam mit ihren Wasserwerken, den Naturschutz- und Wasserbehörden von Bund und Land, aber auch der Wirtschaft und Landwirtschaft weiter konsequent verfolgen. Wir sind froh, dass das Land und die Kommunen hier an einem gemeinsamen Strang ziehen. Auch die Reduzierung der Nitrateinträge wird eine zentrale Herausforderung bleiben“, betonten die Vertreterin und die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände abschließend.


Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände vom 3. März 2020