Zuwächse bei Firmenansiedlungen, Existenzgründungen und der Bevölkerungszahl – derzeit knapp 26.000 – sind objektive Indikatoren, die das Vertrauen der Wirtschaft und der Menschen in diese Gemeinde der Westerwald Region eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Sitz der 33 Ortsgemeinden umfassenden Verbandsgemeinde ist die historische Residenzstadt Hachenburg, der 1314 das Stadtrecht verliehen wurde. Wichtigstes politisches Gremium ist der Verbandsgemeinderat mit seinen 36 Mitgliedern, der mit dem sicheren Sinn für das Machbare bedeutsame Rats-und Ausschussarbeit zum Wohle aller leistet. Der enge Kontakt zur Wirtschaft und der Bevölkerung, schnelle Bearbeitung ihrer Anfragen und direkte Ansprechpartner zeichnen die politische Arbeit aus.
Tradition als Handelszentrum
Den Grundstein für diesen kooperativen und bürgernahen Politikstil mit Weitblick legte bereits Graf Heinrich II. von Sayn im 12. Jahrhundert. Auf Weisung Kaisers Friedrich I. (Barbarossa) baute er Hachenburg zum Handelszentrum aus. Schon damals wurde erkannt, dass Verlässlichkeit und Sicherheit für Bürger, Kaufleute und Händler der Grundstein für Wohlstand sind. Die um 1180 erbaute Burg, auf deren Mauern sich heute ein Barockschloss erhebt, schuf von politischer Seite die Voraussetzungen für blühenden Handel und Wohlstand. Dieser langen Tradition verpflichtet, hat sich die Verbandsgemeinde Hachenburg zu einer attraktiven Wirtschafts- und Einkaufsregion mit einer vorbildlichen Infrastruktur und guten Verkehrsanbindungen entwickelt.
Durch ihre herausragende Stellung in den Westerwaldkreisen reicht das Einzugsgebiet weit über die Grenzen der Verbandsgemeinde hinaus. Zu den 26.000 Bürgern der Verbandsgemeinde kommen weitere 100.000 Besucher und Gäste allein aus den angrenzenden Gemeinden. Großen Anteil an der Popularität der Verbandsgemeinde hat auch das große kulturelle Engagement der Stadt Hachenburg.
Das Kulturprogramm der „Hachenburger KulturZeit“ liest sich wie das Einmaleins der internationalen Stars, Sternchen und Newcomer aus allen Sparten. So war es immer nur eine Frage der Zeit, bis sich Einrichtungen von überregionaler Bedeutung ansiedelten. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Deutsche Bundesbank, die das Schloss Hachenburg als Sitz ihrer Fachhochschule erkor, das Forstliche Bildungszentrum Rheinland-Pfalz, das DRK Klinikum sowie das Landschaftsmuseum Westerwald.
Vielfalt der Landschaften
Die überaus reizvolle Landschaft der Verbandsgemeinde mit ihren kleinen, gewachsenen Ortschaften hat darüber hinaus viel Lebensqualität zu bieten und erobert die Herzen von Naturliebhabern wie (Freizeit)- Sportlern im Sturm. Bei einer Fahrt durch die „Kroppacher Schweiz“ und das „Obere Wiedtal“ oder zu der „Westerwälder Seenplatte“ wird einem die Kraft und die Schönheit der Natur bewusst. Grüne Auen, sanfte Hügel und rauschende Bäche in verträumter Natur lassen Einheimische wie Touristen den Alltag schnell vergessen – jeden Tag. Ein attraktives Freizeitangebot steigert darüber hinaus die Anziehungskraft der Region. Die erste Frühlingssonne lädt Radler und Wanderer ein, das Erwachen der Natur zu erleben. Im Sommer locken zahlreiche Flüsse und Seen, die Wassersportlern viele Möglichkeiten bieten. Für unvergessliche Momente sorgen Ausflüge in den wärmenden Strahlen der Herbstsonne auf dem Rücken eines Pferdes. Und wenn die Natur von weißen, glitzernden Kristallen überzogen ist, bricht die Zeit der Schlittschuh- und Skilangläufer an. Den Ansprüchen von Tennisspielern, Golfern, Surfern, Seglern, Kanuten, Nordic-Walking- Fans und Anglern wird das Angebot natürlich auch gerecht.
Weitere Informationen: www.hachenburg-vg.de
Beitrag aus Gemeinde und Stadt 06/2008