Verbandsgemeinde Waldmohr: Wirtschaftsstandort an der Grenze zum Saarland


Die Gemarkung der Verbandsgemeinde erstreckt sich entlang der rheinland-pfälzisch-saarländischen Landesgrenze in einem Streifen von 14,5 Kilometern Länge und bis zu 3 Kilometern Breite und umfasst insgesamt 2.797 Hektar. Der Verbandsgemeinderat hat 24 Sitze (14 SPD, 6 CDU, 3 FDP, 1 FWG).

Verwaltungssitz ist die Ortsgemeinde Waldmohr (5.578 EW), eine der ältesten Siedlungen in der Westpfalz. Die erstmalige Erwähnung war im Jahre 830. Die Ortsgemeinde Waldmohr ist eine aufstrebende Fremdenverkehrsgemeinde, zwischen Pfälzer Bergland und saarländischer Landesgrenze gelegen. Als leistungsfähiger Industriestandort bietet die Gemeinde ein Industrie- und Gewerbegebiet mit Autobahnanschluss an die A 6. Sie ist Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum mit Arbeitsamt, Post, Banken, Notariat, Ärzten, Regionalschule plus und Integrierte Gesamtschule mit Ganztagsbetreuung, 3 Kindergärten, Jugendhaus, einer öffentlichen Bücherei mit über 14.000 Büchern und neuen Medien. In Waldmohr finden Sie moderne Einzelhandelsgeschäfte, Handwerksbetriebe und Verbrauchermärkte sowie den Wochenmarkt mit Produkten aus der Region.

Als kultureller Mittelpunkt ist die Kultur- und Festhalle mit einem umfangreichen Kulturprogramm ein Publikumsmagnet weit über die Ortsgrenzen hinaus. Mit der französischen Gemeinde Is-sur-Tille im burgundischen Val d´or wird eine Partnerschaft gepflegt. Die Naherholungsregion in den Bruchwiesen ist ein Biotop am oberen Glanlauf. Relaxen, wandern und Fitness ist rund um den Dörrberg und die Waldziegelhütte auf gut ausgebauten Wanderwegen und ausgezeichneten NordicWalking-Strecken angesagt. Der Mohrmühlweiher mit Einkehrmöglichkeiten ist weit bekannt. Sport hat in Waldmohr einen hohen Anspruch. Die Sportanlagen im Rothenfeld wurden für 1,3 Mio EUR erweitert. Zehn Sportvereine bieten 15 Sportarten an. 

Der Glan-Blies-Weg als Rad- und Wanderweg ist eine Verbindung an Nahe, Glan und Blies entlang von Staudernheim bis nach Sarreguemines in Frankreich. Der Weg umfasst eine Länge von kapp 130 km. Durch die überwiegend ebene Strecke, auf und neben einer ehemaligen Bahntrasse verlaufend, ist der Glan-Blies-Weg für alle Radfahrer bestens geeignet. In Waldmohr können Radwanderer am idyllisch gelegen Mohrmühlweiher eine Rast einlegen und die touristischen Angeboten in und um Waldmohr wahrnehmen.

Das solarbeheizte Waldmohrer Warmfreibad mit Riesenrutsche und Sprungturm erfreut sich großer Beliebtheit, was die Besucherzahlen aus weitem Umkreis belegen.

Am Warmfreibad sind Wohnmobilparkplätze mit Versorgungseinrichtungen gelegen.
Der Gemeinderat Waldmohr umfasst 22 gewählt Mitglieder (13 SPD, 5 CDU, 3 FDP, 1 FWG).

Die Ortsgemeinde Breitenbach (2.053 EW) ist reizvoll in einer waldreichen Berglandschaft gelegen. Sie bietet eine Mehrzweckhalle, Sportzentrum, Dorfgemeinschaftshaus, Grundschule und einen Kindergarten. Die Gemeinde verzeichnet ein sehr reges Vereinsleben. In Breitenbach gibt es Ärzte und eine Apotheke, sowie einige Einzelhandelsgeschäfte. Neben dem Hauptort zählen die Ortsteile Bambergerhof und die Grube Labach, mit ihren Ausflugsgaststätten ein gern besuchter Naherholungsfleck, zur Ortsgemeinde Breitenbach. Im Ortsteil Bambergerhof gelegen, ist eine Jugendbegegnungsstätte des Landkreises Kusel mit Jugendzeltlagerplatz. Breitenbach ist ein guter Ausgangspunkt für interessante Wanderungen.

Mit dem Bergmannsbauernmuseum, einem Orts- und regionalgeschichtlichen Museum in Breitenbach, schuf die Verbandsgemeinde mit Hilfe der Christlichen Pfadfinder Raum für die „alten Dinge“. Zu sehen ist eine Zeitdokumentation vom Leben und Arbeiten der Bergmannsbauern, Römische Funde, Quadersteine und Silbermünzen aus dem 3. Jahrhundert, Grubengeräte, Steine und Fossilien. Dazu eine Küche „aus gutem Hause“ und ein typisches Wohn- und Musikzimmer. Der Steinbackofen lädt große Besucherzahlen zum Flammkuchenessen nach der Museumsbesichtigung ein.
Von früher römischer Besiedlung des heutigen Breitenbach kündet zudem der „Breitenbacher Löwe“, der im Historischen Museum in Speyer aufbewahrt wird.
Der Ortsgemeinderat umfasst 16 gewählte Mitglieder (7 SPD, 3 CDU, 3 FWG, 3 WG-Roth).

Die Ortsgemeinde Dunzweiler (999 EW) ist eine Wohngemeinde, in der es sich gut leben lässt. In das Grün der Nordpfälzer Hügellandschaft eingebettet, erfreuen sich die Bürgerinnen und Bürger an purer Natur. Schon vor rund 1800 Jahren waren die Römer an der Stelle, an der heute die Ortsgemeinde Dunzweiler liegt. Der „Viergötterstein“ und andere Ausgrabungsfunde legen im Historischen Museum der Pfalz beredtes Zeugnis davon ab. Die wichtigsten Dinge des Lebens kann man im Dorf kaufen. Ein Dutzend Vereine bieten Gelegenheit zur sinnvollen Freizeitgestaltung. In den letzten Jahren sind die Neubaugebiete „Im Kirschgarten“ und „Am Südhang“ entstanden. Die beiden Kirchen sind bauliche Wahrzeichen der Gemeinde. Die protestantische Kirche wurde 1840 gebaut, das katholische Gotteshaus entstand 1964. Seit zwei Jahrzehnten besteht eine Partnerschaft mit der Gemeinde Monchy-Lagache im Nordosten Frankreichs. Der Ortsgemeinderat hat 12 gewählte Mitglieder (7 SPD, 5 CDU).

Weitere Informationen unter: www.waldmohr.de


Beitrag aus Gemeinde und Stadt 10/2011