Bei der gesamten Gegend handelt es sich um einen alten Kulturraum. Ein Grabhügelfund der sogenannten Hunsrück-Eifel-
Kultur, ein bronzener Wendehalsring aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. findet sich im Ortswappen wieder. Dieser wurde im Jahr 1865 auf der Gemarkung gefunden. Von dort nahm er seinen Weg bis ins Rheinische Landesmuseum für Archäologie
Bonn. Am großen Neujahrsempfang 2019 ist die Ausstellung des Halsringes in Oberhausen geplant.
Die frühesten Erwähnungen des Ortsnamens finden sich in Urkunden aus den Jahren 1342 und 1346.
Die günstigen Grundstücks- und Mietpreise in Oberhausen sowie ein gut ausgebautes Kommunikationsnetz (Breitbandinternet) bieten ideale Voraussetzungen für Kleinunternehmer und Beschäftigte im Home-Office. Die ärztliche Versorgung ist durch eine Nachfolgeregelung der ortsansässigen Praxis geregelt.
Darüber hinaus bietet die Ortsgemeinde Anreize für junge Familien, sich direkt vor Ort anzusiedeln. Am Südwestrand der Ortslage entsteht derzeit ein neues Baugebiet mit ca. 30 Grundstücken. Aufgrund ihrer Größe sind sie besonders für
Familien mit Kindern geeignet und bieten viel Raum für eine vielseitige Freizeitgestaltung.
Als ebenfalls attraktiv für Familien zeigt sich die dreigruppige Kindertagesstätte, die Kinder ab einem Jahr ganztägig (mit Mittagessen) betreut. Die Krippengruppe ist für die Aufnahme der Kinder im gesamten Bereich der Verbandsgemeinde Kirn-Land und der Stadt Kirn zuständig. Wegen des besonderen Konzeptes mit waldpädagogischem Schwerpunkt entscheiden sich ebenfalls viele Eltern aus Gemeinden im näheren Umkreis für die Kindertagesstätte „Waldwichtel“ in Oberhausen.
Dabei reicht das pädagogische Konzept weit über eine übliche Betreuung hinaus: Eine Gruppe der Kita verbringt ganzjährig zwei Vormittage in der Woche im Wald. Freispiel und angeleitete Angebote ermöglichen den Kindern direkte Naturerfahrungen und regen dazu an, selbst aktiv zu werden.
Durch die große Eigenleistung der Bürger fegt ein frischer Wind durch den Ort. In den letzten Jahren wurde ein überwucherter Platz in der Dorfmitte zum Mehrgenerationen- und Festplatz umgestaltet. Jetzt wird er für die Bürgerkerb mit den Dorfmeisterschaften im Boule, einem Fest zum Weihnachtsbaumschmücken und eines zum „Bündelches-Tag“ rege genutzt und durch den fleißigen Rentnertreff gepflegt.
Ein öffentlicher Bücherschrank lädt ebenso ein wie die zweimal wöchentlich stattfindende „Turnstunde für Jedermann“. Darüber hinaus wurde durch den Ankauf eines kleinen Grundstücks eine neue Buswartehalle gebaut – seither müssen die Schulkinder nicht mehr im Regen stehen. Die größte Investition der jüngeren Vergangenheit war allerdings die Renovierung des historischen Dreschschuppens, der nun als Bauhof der Gemeinde dient. Die rege Vereinslandschaft mit Sportverein, Heimat- und Kulturverein, Männergesangverein, Frauentreff, Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr und Jugendtreff belebt das Dorfleben zusätzlich. All das sind Punkte, die sich jüngst ausgezahlt haben:
Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft 2017“ errang die Ortsgemeinde Oberhausen die Bronzemedaille auf Landesebene. Bei aller Lebensqualität bietet die Gemarkung Oberhausen auch historische Reize.Von weither sichtbar thront Schloss Wartenstein auf einem Bergrücken hoch über dem Hahnenbachtal. Angebunden an den Soonwaldsteig und das örtliche Wanderwegenetz, kann Schloss Wartenstein von den umliegenden Ortsgemeinden Hennweiler, Oberhausen, Hahnenbach und Kirn-Kallenfels zu Fuß oder mit dem Mountainbike über einen sternförmig angelegten Naturerlebnispfad erreicht werden.
Von der Schlossanlage bietet sich eine überwältigende Aussicht ins Hahnenbachtal und auf die Oberhauser Felsen, die jedes Jahr hunderte Kletterbegeisterte anlocken. Gut abgesicherte Routen stehen den Sportlern zur Verfügung. Die Geschichte von Schloss Wartenstein geht zurück auf das Jahr 1350, in dem Ritter Tilmann von Steinkallenfels die Burg „Wartelstein“ erbaute. Die Verbandsgemeinde Kirn-Land übernahm 1993 das Anwesen im Rahmen eines Nießbrauch- und Erbbaupachtvertrages.
Der gesamte Gebäudekomplex Schloss Wartenstein wurde seit 1994 in enger Kooperation mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz einer grundlegenden Sanierung unterzogen. Die umfangreichen Arbeiten an der teilweise ruinösen Gebäudesubstanz wurden in den folgenden Jahren ausgeführt. Heute sind im Schloss die „Erlebniswelt Wald und Natur“ sowie eine Informationsstelle des Naturparks Soonwald-Nahe eingerichtet.
Darüber hinaus erfüllen verschiedene Aktivitäten die alte Schlossanlage regelmäßig mit neuem Leben. Jährlich finden im September ein Schlossfest mit kurzweiliger Unterhaltung und kulinarischen Gaumenfreuden aus dem schlosseigenen Backes statt sowie im Mai Vorführungen über das Lohmachen in Niederwaldflächen am Naturerlebnispfad, die vor allem von Kindergärten und Schulen gerne besucht werden. Dabei dürfen die Kinder nach Anleitung die Ausführungen der einzelnen Arbeitsschritte des alten Handwerks selbst praktisch üben.
Weitere Informationen unter: www.kirn-land.de
Beitrag aus Gemeinde und Stadt 11/2018