Aktuell wohnen 8.417 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan, aber nur 5.075 haben hier ihren Arbeitsort. Somit pendeln viele Menschen in umliegende Zentren. Deshalb schafft die Verbandsgemeinde Raum für Zukunftsentwicklung und gewerbliche Investitionen. Diese findet man im Gewerbe- und Industriegebiet Erlenhöhe mit derzeit noch 3 ha freier Fläche. Ein weiteres Gewerbegebiet, das Gewerbegebiet Schellweiler-Ehweiler mit 18,5 ha, befindet sich derzeit in der Erschließung. Beide mit unmittelbarem Anschluss an die B420 und an die A62 bei der Abfahrt Kusel/Konken.
Anbindungen an die BAB 62 bestehen durch die Abfahrten in Reichweiler und Kusel. Bahnhöfe findet man in Kusel, Rammelsbach, Altenglan und Theisbergstegen. Die B 420 führt vom Saarland her über Kusel und Altenglan Richtung Lauterecken. Die B 423 kommt von Glan-Münchweiler und trifft in Altenglan auf die B 420. Für private Investitionen stehen derzeit 99 Baugrundstücke in den Gemeinden und der Stadt Kusel zum Kauf zur Verfügung.
Die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan ist mit Schulen bestens ausgestattet: Sieben Grundschulen, zwei Realschulen plus, ein Gymnasium, ein Wirtschaftsgymnasium, eine Berufsbildende Schule, zwei Förderschulen, zwei Musikschulen und eine Akademie für Gesundheitsfachberufe. Für die Kleinsten stehen neun Kindertagesstätten und sechs Kindergärten zur Verfügung.
Im Uhrzeigersinn beginnend im Nordwesten grenzen folgende Nachbarn an die Verbandsgemeinde: Die Verbandsgemeinden Baumholder, Lauterecken-Wolfstein, Weilerbach und Ramstein-Miesenbach sowie die Gemeinde Freisen im Saarland.
Die neue Verbandsgemeinde hat eine Fläche 179,54 km², wovon 153,51 km² Landwirtschaft, Wald und sonstige Vegetation sind. Das größte Fließgewässer ist der Glan. Die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan liegt im Nordpfälzer Bergland. Die höchsten Erhebungen sind der Herzerberg (585 m), der Potzberg (562 m), der Stolzberg (557 m), der Herrmannsberg (536 m).
Schon vor einigen Jahren haben die Verbandsgemeinden Kusel und Altenglan zusammen mit der jetzigen Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein Wanderwege angelegt. Dies sind der Veldenz-Wanderweg, zertifiziert als „Leading Quality Trail – Best of Europe“, sowie der Remigius-Wanderweg und der Preußensteig als Prädikatswege. Weitere nicht zertifizierte Wanderwege sind der Landgasthäuser Rundweg, an welchem fünf Landgasthäuser liegen, der Fritz-Wunderlich-Weg, die Herrmannsberger Wandertouren und die Wege am Potzberg, dem „König des Westrichs“. Auch ein Teil des Jakobsweges verläuft ab Rathsweiler über Theisbergstegen, Kusel und die Burg Lichtenberg nach Oberkirchen im Saarland. Außerdem sind um einige andere Gemeinden noch lokale Wanderwege sowie Wanderwege der Pfälzerwaldvereine ausgeschildert.
Neben einem guten Radwegenetz zeichnet sich die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan auch durch die Anbindung an überregionale Radwege aus. Der bekannteste ist der Glan-Blies-Radweg, welcher vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnet wurde. Er verläuft vom Nahe-Radweg bei Staudernheim bis nach Sarreguemines in Frankreich. Ein Erlebnis für Jung und Alt ist die 40 km lange Draisinenstrecke zwischen Altenglan und Staudernheim.
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Burg Lichtenberg, die mit 425 m im Längsschnitt zu den größten Burgruinen Deutschlands zählt. Auf der Burg befinden sich ein Restaurant, eine Jugendherberge, eine Kirche sowie Museen und mehrere Veranstaltungsräume. In Kusel (Fritz-Wunderlich), Oberalben (Auswanderer) und Rammelsbach (Steinbruch) laden weitere Museen sowie ein Museumsraum in Ulmet zum Besuch ein. Eine Denkmalschmiede ist in Bedesbach zu finden, ein Mithräum (Tempeltyp aus römischer Zeit) bei Reichweiler, die Ruine Michelsburg mit der Propstei St. Remigius bei Haschbach, der Turm der Wolfskirche bei Bosenbach und der Wildpark mit der Falknerei auf dem Potzberg bei Föckelberg.
Gäste können nicht nur in der Jugendherberge auf Burg Lichtenberg, sondern auch in mehreren Hotels, in Landgasthöfen, in einer Vielzahl von Ferienwohnungen und auf Wohnmobilstellplätzen übernachten.
Weitere Informationen: www.vgka.de
Beitrag aus Gemeinde und Stadt 07/2018