Verbandsgemeinde Weißenthurm: Der starke Wirtschaftsstandort am Mittelrhein


Seit dem 18.07.1992 verfügt die Verbandsgemeinde über ein neues, modernes und funktionsgerechtes Verwaltungsgebäude in der Kärlicher Straße in Weißenthurm.


Mit einer Gesamtfläche von über zwei Quadratkilometern hat Mülheim-Kärlich eines der größten, immer noch weiter im Aufbau befindlichen, Gewerbegebiete im Land Rheinland-Pfalz mit einem vielfältigen Branchenmix.

Auch in der Stadt Weißenthurm sowie in den Gemeinden Bassenheim, Kaltenengers, Kettig und Urmitz/ Rhein existieren attraktive Gewerbeflächen.

Insgesamt werden in der Verbandsgemeinde Weißenthurm über 11.000 Arbeitsplätze angeboten. Das Gebiet der Verbandsgemeinde gehört damit zu den attraktivsten Wirtschaftsstandorten am Mittelrhein.Die unmittelbare Nähe zu Eifel, Westerwald und Hunsrück gewährleistet ein Einzugsgebiet von rund einer Million Menschen.

Die angesiedelten Firmen schätzen nicht nur die mittelstandsfreundliche Kommunalpolitik, sondern auch die hervorragende verkehrliche Infrastruktur.

Über die B 9, die als Zubringer zu den Bundesautobahnen A 61, A 48 sowie zur A 3 dient, können innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten Nord-, Süd-, Ost- und Westverbindungen erreicht werden.

Zur weiteren Optimierung des Verkehrsnetzes tragen das Schienennetz der Deutschen Bahn AG entlang der Rheinschiene und die beiden Bundeswasserstraßen (Rhein und Mosel) bei.

Bevorzugtes Wohngebiet

Die Städte und Gemeinden der Verbandsgemeinde Weißenthurm sind wegen ihrer Lage zu einem bevorzugten Wohngebiet für den gesamten Koblenz-Neuwieder Raum geworden. In diesem Zusammenhang kann die gute Infrastruktur der Verbandsgemeinde Weißenthurm nicht unerwähnt bleiben.


Die fünf Gemeinden und beiden Städte verfügen über insgesamt zwölf Kindertageseinrichtungen, in denen zum Teil neben den Kindergartenplätzen auch Krippen- und Hortplätze eingerichtet sind. Alle Gemeinden haben außerdem ein- bis dreizügige Grundschulen mit insgesamt etwa 1.400 Schülerinnen und Schülern.

Darüber hinaus ist in der Stadt Weißenthurm selbst ein Vorschulkindergarten eingerichtet, der die Kinder fördert, die als nicht schulreif vom Schulbesuch zurückgestellt sind. Dazu kommen zwei Hauptschulen (eine davon Ganztagsschule) und eine Realschule.
In der Trägerschaft des Landkreises Mayen-Koblenz wird in der Ortsgemeinde Kettig eine Schule für Lernbehinderte angeboten, in der die Schülerinnen und Schüler ebenfalls die Möglichkeit haben, den Hauptschulabschluss zu erlangen.

Auf dem Sektor der Erwachsenenbildung bietet die Volkshochschule (VHS) in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde ein beispielhaftes Weiterbildungsprogramm an. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzen in über 450 Kursen mit ca. 10.000 Teilnehmern attraktive Angebote im sprachlichen, berufsbezogenen, kreativen sowie immer stärker auch im Freizeit- und Gesundheitsbereich.

In der Jugend- und Jugendsozialarbeit werden eine Vielzahl von Angeboten für Kinder und Jugendliche gemacht. 11 kommunale sozialpädagogische Fachkräfte stehen für die Jugendarbeit zur Verfügung.

Die Naherholung erfreut sich immer größeren Interesses. So hat die Anlegung von Rad- und Wanderwegen eine hohe Priorität und wird sukzessive umgesetzt. Im Bereich Mülheim-Kärlich ist ein Naherholungsgebiet mit Kongresszentrum und dem Freizeitbad „Tauris“, das für seine Besucher neben einer Saunalandschaft vielerlei Wasserattraktionen bietet und dessen markante Architektur eine Bereicherung für das Ortsbild darstellt, fertiggestellt.

Ein umfangreiches Wasserschutzgebiet in den Rheindörfern, das nicht nur zum Wandern einlädt, gewährleistet eine kostengünstige Wasserversorgung.

Die Verbandsgemeinde Weißenthurm stellt daher mit ihrer Wirtschaftskraft und ihren Einrichtungen der Infrastruktur einen wichtigen Standort im Großraum Koblenz – Neuwied – Andernach dar.

Von Napoleon bis zur Verbandsgemeinde

Die Grundlagen für den Rechtsvorgänger der heutigen Verbandsgemeinde Weißenthurm, das bis zum Jahre 1968 bestehende „Amt Weißenthurm“, wurden zu Beginn des vorigen Jahrhunderts in der Zeit der napoleonischen Besetzung mit der Bildung der so genannten „Marien“ Bassenheim und St. Sebastian geschaffen.

Bis zur französischen Besetzung im Jahre 1794 gehörten die Gemeinden des ehemaligen Amtsbezirks Weißenthurm, mit Ausnahme von Bassenheim, zum kurtrierischen Amt „Bergpflege“. Am 13. Februar 1867 erfolgte die Verlegung des Amtssitzes nach Weißenthurm, wogegen bis zu diesem Zeitpunkt die Gemeinden Bassenheim und Rübenach Sitz der Verwaltung waren.

Im so genannten Neuwieder Becken liegend war das Amt Weißenthurm im 19. Jahrhundert überwiegend durch die Landwirtschaft geprägt. Inzwischen hat sich vieles gewandelt. Heute stellt die Verbandsgemeinde Weißenthurm ein Gebiet mit starker gewerblicher und

industrieller Ausprägung dar. Hier hat sich vor allem wegen der günstigen geologischen Vorkommnisse die Bims-, Stein- und Tonindustrie entwickeln können, wenngleich der Obstbau weiterhin eine gewichtige Rolle spielt.

 

Weitere Informationen: www.vgwthurm.de



Beitrag aus Gemeinde und Stadt 11/2008