Stadt Münstermaifeld: Stadt in der Toskana der Osteifel


„Meenster“, wie die Einheimischen ihr Städtchen liebevoll nennen, liegt wunderbar zentral nur 17 Kilometer entfernt vom Mittelzentrum Eifelstadt Mayen. Wer fünf Kilometer durch das romantische Schrumpftal hinunter an die Mosel fährt, findet sich mitten im touristischen Geschehen wieder. Folgt er der Bundesstraße 416 oder 49 (je nachdem für welche Moselseite er sich entscheidet) ca. 25 Kilometer, landet er im Oberzentrum, der Großstadt Koblenz. 

Zugegeben, Koblenz und das Deutsche Eck oder Mayen und die Burgfestspiele sind nicht überall bekannt. Wenn aber der Name Burg Eltz fällt, können die meisten mitreden. Die Burg der Burgen, ehemals berühmt durch den 500-Mark-Schein wie als Drehort für so manchen Historienfilm und alljährlich Anlaufpunkt für Hunderttausende Touristen aus der ganzen Welt, ist von Münstermaifeld in nur fünf Kilometern praktisch zu Fuß zu erreichen.
Bestens erhalten und frisch renoviert prunkt die Ritterburg schlechthin nahe der Mosel inmitten wunderbarer Natur. Genauso wie das beschauliche Städtchen Münstermaifeld mit seinen insgesamt knapp 3.500 Einwohnern in Kernstadt und Stadtteilen. Die malerische Lage auf dem fruchtbaren Maifeld und die kulturelle Vielfalt haben der Stadt und ihrem Umfeld den Namen „Toskana der Osteifel“ gegeben. Münstermaifeld ist gekennzeichnet durch seine historische Identität, ein reiches Angebot an zeitgemäßem Wohnen sowie vielfältige Bildungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen.

Historische Identität

Wie kaum eine andere Stadt vergleichbarer Größenordnung wartet Münstermaifeld mit 60 Baudenkmälern und zwei Denkmalzonen im historischen Stadtkern auf. Sie alle überragt auf dem neu ausgebauten Münsterplatz die Stiftskirche „St. Martin und St. Serverus“ mit ihrer berühmten Stumm-Orgel. Sie alle geben Zeugnis von der historischen Vitalität der Stadt. Dass Münstermaifeld bereits in früheren Zeiten ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens war, belegen archäologische Funde und Befunde, die im Zuge des Ausbaus des Münsterplatzes in den Jahren 2008 und 2009 geborgen wurden. Sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht wurden einzigartige Schätze aus der Frankenzeit entdeckt. Sie werden künftig im sogenannten „Zentrum Historisches Maifeld“ gezeigt, einer neuen Touristikeinrichtung, die derzeit von der Stadt Münstermaifeld und der Verbandsgemeinde Maifeld in einem ehemaligen Probsteigebäude am Rande des Münsterplatzes eingerichtet wird.

Zeitgemäßes Wohnen

Münstermaifeld bietet alle Voraussetzungen für ein zeitgemäßes Wohnen. Liebhaber alter Bausubstanz finden im Stadtzentrum eine attraktive Wohnlage. Dort sind nachhaltig die Maßnahmen der Stadtsanierung spürbar, die Münstermaifeld seit 25 Jahren betreibt und in diesem Jahr abschließt. Insgesamt wurden in dieser Zeit mehr als 10,5 Millionen Euro investiert. Sowohl zahlreiche Tief- und Hochbaumaßnahmen als auch durch die Verkehrsberuhigung des Stadtkerns und die Bereitstellung von Fördermitteln für die private Modernisierung alter Bausubstanz haben zu einer wesentlichen Aufwertung des Innenstadtbereiches beigetragen. Aber auch wer gerne in Neubaugebieten wohnt, findet in Münstermaifeld eine attraktive Auswahl an schönen und bezahlbaren Bauplätzen. 

Viele Familien verwirklichen sich hier ihren Traum vom Eigenheim, finden sie in „Meenster“ doch ein reichhaltiges Bildungs-, Freizeit- und Kulturangebot. Angefangen von zeitgemäßen Kindertageseinrichtungen und Grundschule, verfügt Münstermaifeld über ein Gymnasium, das weit über die Grenzen der Stadt hinaus als Talentschmiede gilt. Alle gängigen Freizeiteinrichtungen bis hin zu einem modernen Freibad stehen den Einwohnern und Besuchern zur Verfügung. 

Touristisches Schwergewicht

Apropos Besucher, neben der Burg Eltz stellt Münstermaifeld das touristische Schwergewicht der Verbandsgemeinde Maifeld und der gesamten Region dar. Hier gibt es neben der sehenswerten Altstadt, die die Stadtführer bei regelmäßigen Touren gerne vorstellen, und der imposanten Stiftskirche das liebevoll eingerichtete Heimat- und Erlebnismuseum, in dem man eintauchen kann in die Geschichte unserer Groß- und Urgroßväter. Leben und Arbeiten um 1900 vermittelt die Sammlung im Bauernmuseum Peter Weber. 

Nach der Kultur darf sich bewegt werden. Entweder auf dem Rad-Wanderweg Maifeld, der auf einer ehemaligen Bahntrasse bis nach Mayen bzw. Ochtendung führt, auf dem Traumpfad Eltzer Burgpanorama, der gerade zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt wurde und derzeit von Gästen aus ganz Deutschland begeistert ausprobiert wird. Oder auf dem Jakobsweg: An der Stiftskirche beginnt auch ein Seitenarm des Eifel-Camino, auf dem seit Jahrhunderten Pilger zum Grab des heiligen Apostels Jakobus nach Santiago de Compostela wandern. Die andere Route, der sogenannte Mosel-Camino, passiert den kleinen Stadtteil Lasserg. Von dort gibt es eine tolle Aussicht ins Moseltal und auf Burg Bischofstein, aber auch beste Möglichkeiten für Drachenflieger wie Paraglider oder Wanderer zur Mosel hin.

Wie auch immer, Münstermaifeld hat viel zu bieten. Den Einheimischen ebenso wie den Gästen. Wie wäre es, wenn Sie uns mal besuchen kommen? 

Weitere Informationen: www.muenstermaifeld.de


Beitrag aus Gemeinde und Stadt 10/2013