Ortsgemeinde Hontheim – Umringt von Wald und Wanderwegen


Nahe Hontheim erinnern die Reste der Entersburg an die lange Besiedlungsgeschichte der Region. Der Aussichtsturm „Steffenswarte“ wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.

Am Anfang stand die Burg

Die Gemeinde Hontheim mit ihren rund 900 Einwohnern bietet mit einem großen Waldbestand und ca. 70 km Wald- und Wanderwegen dem Erholungsuchenden alle Möglichkeiten eines erholsamen Urlaubs und ihren Einwohnern einen qualitativ hochwertigen Wohnort. 

Die Geschichte des Ortes reicht indes weit in die Vergangenheit zurück. 1138 wird Hontheim erstmals urkundlich erwähnt. Ältestes historisches Zeugnis von Hontheim ist die Entersburg (damals „Nantersburch“). Es schließt sich eine wechselvolle Geschichte an: Seien es die jahrhundertelange Zugehörigkeit zum Erzbistum und Kurfürstentum Trier, die Besatzungszeit durch die Franzosen nach der Französischen Revolution und die Zugehörigkeit zur preußischen Rheinprovinz. Was heute als Gemeinde bezeichnet wird, ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch die preußische Gemeindereform des Freiherrn vom Stein entstanden. Die so entstandene Eifelgemeinde Hontheim blieb auch in den darauffolgenden 150 Jahren eine bäuerliche Gemeinde. Bauernhöfe und einige Handwerksbetriebe prägten das dörfliche Bild. Das dörfliche Leben war eine Einheit aus Arbeiten,Wohnen und knapper Freizeit.

Ein Dorf im Strukturwandel

Doch Mitte des 20. Jahrhunderts setzte auch in den Eifeldörfern ein gravierender Strukturwandel ein. Das Bild Hontheims wandelte sich grundlegend. Die eigene Schule gehört längst der Vergangenheit an. Heute verdient die Mehrzahl der Hontheimer Bürgerinnen und Bürger ihren Lebensunterhalt außerhalb der Landwirtschaft in Handwerk, Handel, Industrie und im Dienstleistungsbereich in den umliegenden Grundzentren und im Mittelzentrum Wittlich.

Mit dem in den 1980er Jahren eingeleiteten Dorferneuerungsprozess und der Schaffung so wichtiger Infrastruktureinrichtungen wie z.B. der Bürgerhalle in Hontheim, des Zwei-Gruppen-Kindergartens, der Wasser- und Abwasserentsorgung, dem Ausbau der Innerortsstraßen, dem Bau des Dorfplatzes und die Schaffung der Bürgerhäuser in Krinkhof und Wispelt wurde die Lebensqualität in Hontheim und in seinen Ortsteilen Bonsbeuern, Krinkhof und Wispelt wesentlich gesteigert.

Seit der Kreisreform 1969 und der Verbandsgemeindereform 1970 gehört die Ortsgemeinde Hontheim mit ihren Ortsteilen zur Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf im Landkreis Bernkastel-Wittlich.

Die Pfarrgemeinde Hontheim mit ihrer Pfarrkirche St. Margareta und ihren Filialkirchen in Krinkhof und Wispelt gehört seit Juli 2009 zur Pfarreiengemeinschaft Alftal.

Zukunfts-Check bestanden

Viele Vereine bieten den Hontheimer Bürgerinnen und Bürgern eine soziale und kulturelle Heimat. Eine der neueren Einrichtungen ist der Arbeitskreis „Dorfgemeinschaft“. Auf Wunsch der Bürger befasste er sich unter anderem mit der Einführung eines ehrenamtlichen Fahrdienstes. Inzwischen konnten alle Formalitäten geklärt und umgesetzt werden, so dass der ehrenamtliche Fahrdienst im November 2020 seine Arbeit aufgenommen hat. Mit einem Stamm an Fahrern können alle Fahrwünsche der nicht mehr mobilen Bürger in Hontheim erfüllt werden. Sogar eine Dorfzeitung ging aus dem Arbeitskreis „Dorfgemeinschaft“ hervor. Beim Thema Versorgung mit Lebensmitteln für den täglichen Bedarf wurde der Kreis ebenfalls aktiv. Die Eröffnung eines Dorfladens oder einer Bäckerei bzw. eines Metzgers sind das nächste große Ziel.

Da Hontheim in der Eifel liegt, bleiben die touristischen Reize nicht aus. Ideal eignet sich der Ort als Ausgangspunkt von ausgedehnten Wanderungen. Ein ausgewiesener Rundwanderweg startet an der Bürgerhalle mitten in Hontheim, wo auch ausreichende Parkmöglichkeiten bestehen. Eine imposante Pappelallee – längst ein Wahrzeichen Hontheims – liegt auf dem Weg. Über wunderschöne Felder mit bester Aussicht in Richtung Vulkaneifel lernen Wanderfreunde die weitere Umgebung der Ortsgemeinde kennen.

Weitere Informationen: www.hontheim.de


Beitrag aus Gemeinde und Stadt 03/2023