Gemeinde des Monats Dezember 2024: Ortsgemeinde Longkamp – Tor zu Mosel und Hunsrück

Sie bietet ihren 1.184 Einwohnern sowie ihren Gästen eine intakte dörfliche Infrastruktur mit einem Lebensmittelhandel mit angeschlossener eigener Wildmetzgerei, einem Hofladen, einem Friseur und verschiedenen Handwerksbetrieben. Nicht zu vergessen ist die Gesundheitsversorgung durch eine niedergelassene Ärztin. Jungen Familien steht in Longkamp ein gut besuchter Kindergarten zur Verfügung. Aktuell befindet sich eine grundlegende Sanierung und Erweiterung des Kindergartens in der Planung – die jüngsten Bürgerinnen und Bürger sollen für ihre frühe Bildung, Förderung und Entwicklung den besten Rahmen vorfinden. Nach ihrer Zeit im Kindergarten können die Kinder die in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde befindliche, bereits im vergangenen Jahr sanierte vierzügige Grundschule besuchen.

Neubauten und E-Ladesäule – die Zeichen stehen auf Wachstum

Und auch das lebendige Vereinsleben mit der Freiwilligen Feuerwehr, dem Musikverein, Kirchenchor, Sportverein, Tennisverein, Modellsportverein mit Flugbetrieb, Karnevalsverein und dem Verein Mali-Hilfe e. V. bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv im Ort einzubringen oder zu unterhalten. 

Der jährlich aktualisierte Veranstaltungskalender bietet den Menschen in und um Longkamp aufgrund der Vereinsvielfalt neben Musikkonzerten, sportlichen Events, einem großen Fastnachtsumzug und einem Open-Air-Kino im Gemeindepark auch viele weitere tolle Veranstaltungen.

Zu Beginn dieses Jahres wurde zur Stärkung und Weiterentwicklung der Infrastruktur und der dörflichen Gemeinschaft mit dem Bau eines geplanten Neubaugebietes begonnen. Mit den insgesamt 22 Bauplätzen möchte die Ortsgemeinde insbesondere jungen Familien die Möglichkeit geben, ihren Traum von den eigenen vier Wänden in Longkamp zu realisieren. Da es im Ortskern selbst keine Leerstände gibt und private Baulücken nicht am Markt verfügbar sind, war die Ausweisung eines Neubaugebiets die einzig richtige und zukunftsweisende Entscheidung. Einen weiteren Mehrwert für Gewerbetreibende und Private bietet zudem die im gesamten Ort abgeschlossene Gigabit-Glasfaserversorgung sowie eine E-Ladesäule für Elektrofahrzeuge.

Fast 1000 Jahre langes Feld

Der Ort Longkamp entstand der Überlieferung nach aus einer römischen Siedlung. Als Zeugnis hierfür dienen Ausgrabungsfunde aus den Jahren 1888/1889 im Distrikt „Furtflörchen“. Hier stießen Landwirte bei der Feldarbeit auf römische Mauerreste. Eine Gruppe von 15 Hügelgräbern im Distrikt „Bistum“ sowie eine um 1912 gefundene, 16,5 cm hohe Statue, welche nach Expertenmeinungen eine römische Gottheit darstellt und heute beim Rheinischen Landesmuseum zu sehen ist, gelten ebenfalls als Hinweis auf eine römische Besiedelung.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Longkamp im Jahre 1030. Es scheint so, dass die natürliche Lage dem Ort auch seinen Namen gegeben hat, der sich aus dem lateinischen Ausdruck „longus campus“ (deutsch: langes Feld) ableiten lässt.

Das „lange Feld“ findet sich auch im Longkamper Wappen neben dem Andreaskreuz wieder. Der Hl. Andreas ist Schutzpatron der Longkamper Pfarrei und Namensgeber der Hauptstraße durch den Ort.

Dank der sehr guten Verkehrsanbindung und der Nähe zur Mosel und dem Hunsrück-Nationalpark kommen inzwischen auch häufig wieder Tagestouristen nach Longkamp. Bei guter Wetterlage können sie ihren Blick bis tief in die Eifel schweifen lassen oder einen der vielen schönen Wanderwege rund um Longkamp erkunden.

Besucher sind mit diesem Portrait über die Ortsgemeinde Longkamp herzlich eingeladen! Zu erleben gibt es ein lebendiges Dorf zwischen Tradition und Moderne in einer wundervollen Landschaft.

Beitrag aus Gemeinde und Stadt 12/2024