Zusätzliche Anforderungen, wie sie sowohl im Kitaqualitätsgesetz des Bundes und dem Kitagesetz des Landes formuliert sind, sind kontraproduktiv. Baumaßnahmen zur Umsetzung der neuen Standards werden nur zu einem geringen Anteil durch das Land gefördert. Temporäre Zwischenlösungen zur Unterbringung der Kinder scheitern oft an hohen Hürden des Landesjugendamtes. Es fehlt nicht nur an Geld, sondern insbesondere am notwendigen Fachpersonal. Unverzichtbar bleibt deshalb, die Ausbildungskapazitäten weiter zu erhöhen und gleichzeitig verzichtbare Standards abzubauen. Durch Hilfskräfte könnten Erzieherinnen und Erzieher entlastet werden. Möglichkeiten für Quereinsteiger sollten verbessert und aus der Ukraine geflüchtete Kita-Fachkräfte mit entsprechenden Sprach- und Integrationskursen möglichst schnell qualifiziert werden.
Beitrag des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz für die Amts- und Mitteilungsblätter der Mitgliedsgemeinden (Kalenderwoche 45)