„Der Gemeinde- und Städtebund ist zuversichtlich, dass wie bei der letzten Kommunalwahl in den Monaten nach der Wahl durch die Räte in den jeweiligen Gemeinden eine Bürgermeisterin oder Bürgermeister gefunden wird. Gerade aber bei den Kandidatinnen und Kandidaten für die Ratssitze mussten wir aber feststellen, dass es zunehmend schwieriger wird, Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Das beobachten wir mit Sorge.
Das Arbeitsleben wird immer schnelllebiger und fordernder. Daneben Zeit für Familie und ein kommunales Ehrenamt zu finden, wird immer schwieriger. Insoweit brauchen wir auch ein Umdenken in unserer Gesellschaft und vor allem bei den Arbeitgebern. In Zeiten des Fachkräftemangels sollte es mit dazu gehören, dem heiß umworbenen Personal auch Freiraum für kommunales Engagement zu geben.
Die Bewerber um Bürgermeisterpositionen oder Räte wollen gestalten. Das gelingt bei der Bewältigungen der Vielzahl von Aufgaben nur durch eine auskömmliche Finanzausstattung der Kommunen. Insofern ist das Land gefragt den Gemeinden die notwendigen Spielräume einzuräumen und für eine bessere Finanzausstattung zu sorgen.
Die Geschicke einer Stadt oder Gemeinde mitzusteuern und sie maßgeblich mitzugestalten ist eine spannende Sache, die viel Leidenschaft, aber vor allem Zeit erfordert. Hierfür müssen wir weiter werben und schon früh ansetzen. Der Besuch im Landtag ist für viele Schulklassen obligatorisch, dabei ist die Teilnahme an einer Ratssitzung viel leichter zu bewerkstelligen und kann dabei sogar Themen ansprechen, die die Schülerinnen und Schüler wirklich interessieren.“
Der vollständige Beitrag, der in der Allgemeinen Zeitung erschienen ist (Ausgabe vom 10. Mai 2019), kann unter folgendem Link nachgelesen werden: